QR-codierte Radiogeschenke
Konzept für eine neue Zugriffsform auf Radiofeatures
In den letzten Jahren hat es verstärkt Versuche gegeben, Radio in den öffentlichen Raum zu bringen, es gab verschiedene Versuche, mit Hilfe von Internet und Smartphone interaktive und nonlineare Möglichkeiten auf den Hörfunk zu übertragen. Grundlegende Frage: wie lassen sich die Vorteile der neuen Medien mit den ursprünglichen Stärken des Hörfunks verknüpfen? Wie lässt sich Radio im öffentlichen Raum etablieren?
QR-Codes können direkt auf Audio- und Videodateien verlinken, die dann automatisch auf dem Smartphone oder Tablet-PC abgespielt werden. Zugleich bieten QR-Codes die Möglichkeit, die Inhalte einer Radiosendung sehr viel exakter zu verorten, als es mithilfe von GPS möglich wäre, an einem bestimmen Gebäude, auf einem Produkt, auf einem Briefumschlag.
QR-Codes machen neugierig, weil sie so gar nichts von ihren versteckten Botschaften preisgeben. Und doch sind sie mit einem Klick entschlüsselt. Auch wenn es momentan noch hauptsächlich Werbeindustrie und Tourismusbranche sind, die sich ihrer bedienen, QR-Codes haben subversives Potential und können Menschen erreichen, die bislang Radio nur nebenbei, im Bad, im Auto hören.
Das erste QR-Radio-Projekt der Wort & Klang Küche startete im November 2013. Es wird am 14. Dezember 2014 im Deutschlandfunk fortgesetzt: Ein 55-Minuten Feature mit dem Titel „Kulturelle Störgeräusche. Wer hat das Sagen im öffentlichen Raum?“
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