Interview zu 35 Jahre HipHop

„Knapp 600 Seiten stark ist der Wälzer mit dem grünfarbenen Einband. Verlan und Loh zeichnen hierin nicht nur die Entwicklung der deutschen Hip-Hop-Szene von den Anfängen in den achtziger Jahren bis heute nach, sie geben auch zahlreiche Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt der modernen Dichter, präsentieren jede Menge Zitate, räumen mit Vorurteilen auf und geben Tipps zum Weiterhören und Weiterlesen“

Frank Engel Strebel hat mich für seinen Artikel in der Bonner-Rundschau über #35JahreHipHop interviewt. Hier gibt es ihn zum >>online Lesen<<

Homophobie im Rap

Und aktuell gibt es bei 1live eine interessante Multimedia-Reportage zum Thema „Homophobie im Deutschrap„; darin finden sich ein paar Statements aus einem Interview mit Hannes Loh und mir:

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Zündfunk Netzkongress

Am 14./15. Oktober findet in München der zündfunk Netzkongress statt, und wir freuen uns, mit dabei zu sein unter den Speaker*innen. Thema dieses Jahr ist „Mind the Gap“. Wir werden sicher auch über HipHop und Rollenklischees (-> zum Artikel über uns und die Rosa-Hellblau-Falle in der aktuellen ZEIT) sprechen, aber nur am Rande, denn das Thema, mit dem wir uns für die Teilnahme beworben haben ist:

Gut gegen Böse – Alle gegen Alle

Wie ein erzählerisches Grundprinzip das gesellschaftliche Zusammenleben bestimmt

Harry Potter gegen Lord Woldemort, Luke Skywalker gegen Darth Vader, Frodo gegen Sauron und Super-Spider-Bat-…-Man in wechselnden Weltuntergangsszenarien … ob Fantasy, Comic, Action-Thriller oder Kriminalroman, das erzählerische Grundprinzip variiert nur in Nuancen: der Held (in wenigen Ausnahmen ist es eine Heldin) muss seine Welt retten, eine Aufgabe, die ihm alles abverlangt und darüber hinaus. Gegenspieler, Fallhöhe und die wiederkehrende Versuchung des Helden durch das Böse, ein paar wenige Unterstützer*innen, fertig. Und weil dieses Prinzip so gut zu funktionieren scheint, werden zunehmend auch Dokumentationen, Nachrichten und Artikel nach diesem Schema gestaltet, die uns doch eigentlich die reale Welt vermitteln sollten: zugewandert oder bio-deutsch, Trump oder Clinton, Brexit oder EU, in or out, Pegida, AfD oder ‚Bring your Families‘, Apple oder Microsoft … Medien teilen ein, zwingen dazu, sich für das eine oder andere zu entscheiden und prägen damit unser Weltbild. Die Unterschiede werden überhöht, dramatisiert, die Gemeinsamkeiten, was uns alle verbindet, hat keinen Platz in der medialen Darstellung der Welt, ist langweilig, interessiert doch keinen, verkauft sich nicht.

 

Viele Grüße aus der Wort & Klang Küche

 

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