Szenensprünge mit dem türkischen Rapper Kutlu Yurtseven
28. November, Deutschlandfunk um 20:10 – 21:00 Uhr
An manchen Tagen hat Kutlu Yurtseven mit fünf Szenen gleichzeitig zu tun: Morgens arbeitet er als Sozialarbeiter und

Workshopleiter an unterschiedlichen Schulen und Jugendzentren in Kölner Problembezirken. Abends spielt er in einem Theaterstück über den Anschlag gegen Migranten in der Kölner Keupstraße im Schauspiel Köln. Und zwischendurch trifft er die Väter der Kids im türkischen Kulturverein, um zwischen den Migranten der unterschiedlichen Generationen zu vermitteln. Außerdem steht er seit über 20 Jahren mit seiner Hip-Hop-Gruppe „Microphone Mafia“ auf der Bühne, mindestens so lange engagiert er sich auch politisch, kämpft gegen Rassismus auf der einen und Abschottung auf der anderen Seite. Yurtseven muss viele Sprachen beherrschen: Nicht nur türkisch und deutsch, sondern auch die Sprache der Jugend und die ihrer Eltern, die Sprache der Musik, den Duktus der Sozialpädagogen genauso wie den von Kommunalpolitikern und Theaterliebhabern. So springt er zwischen den Szenen, übersetzt, hilft, vermittelt; und kann so spannende Einblicke liefern in die unterschiedlichen Szenen mit ihren ganz eigenen Konflikten und Vorurteilen.
Letzte Woche haben wir ihn für die Sendung interviewt, nach einem gemeinsamen Konzert mit Esther Bejarano (hier zu einem Interview mit der taz). Auch sie wird im Feature zu Wort kommen.
Einladung zum Radiohören am 28. November im Deutschlandfunk, 20:10 bis 21:00 Uhr.
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